Der kleine Prinz war schon lange durch Sand, Felsen und Schnee gewandert. Da entdeckte er endlich eine Straße. Und alle Straßen führen zu den Menschen.
Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche
Kay Thurm
Willkommen in meiner Psychotherapiepraxis
für Kinder und Jugendliche in Mönchengladbach

Borderline-Störung bei Jugendlichen –
Psychotherapeutische Hilfe in Mönchengladbach

Borderline bei Jugendlichen: Wenn Emotionen außer Kontrolle geraten

Wenn wir über sog. Borderline Störungen, bzw. die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) sprechen so denken die meisten vermutlich zu allererst an das sog. Ritzen, also das Schneiden oder Kratzen von Wunden in die Haut. Dies ist eine Variante des selbstverletzendenVerhaltens jedoch kann grundsätzlich jede Handlung die bewußt ausgeführt wird, um Schmerz zu erleben, oder dem Körper Schaden zuzufügen, als selbstverletzendes Verhalten gelten. Häufig, aber eben nicht immer, tritt ein solches selbstverletzendes Verhalten im Rahmen einer sogenannten Boderline Störung auf.

Symptome einer Borderline Störung

Betroffene Patientinnen und Patienten zeigen nicht nur selbstverletzendes Verhalten, sondern zusätzlich z.B. ein starkes schwarz/weiß Denken, ein spontanes Hochrisikoverhalten, etwa im Bezug auf Alkohol oder Drogenkonsum, und ein äußerst impulsives, Temperament. Darüber hinaus berichten sie davon, sich nicht richtig zu spüren und nicht sicher zu sein „wer man eigentlich ist“. Freundschaften und Beziehungen werden schnell idealisiert und genauso schnell, scheinbar ohne jeden Grund, verteufelt. Depressive Symptome, bis hin zu tiefer Hoffnungslosigkeit und dem Gedanken sich umzubringen zu wollen, sind ebenfalls nicht selten.

Weitere Ursachen für selbstverletzendes Verhalten

Impulskontrollstörungen, etwa im Rahmen einer Traumatisierung oder einer depressiven Störung können ebenfalls Auslöser für selbstverletzende Handlungen sein. Betroffene erleben in der Regel vor der Ausführung der eigentlichen selbstverletzenden Handlung ein hohes Maß an innerer Anspannung, seelischem Druck und sind verzweifelt. Durch das Ausführen der Handlung erfahren sie eine kurzfristige psychische Entlastung, um danach von Schuldgefühlen geplagt zu werden.

Psychotherapeutisches Vorgehen bei einer Borderline Störung

Im Rahmen einer Psychotherapie ist das erste Ziel einer kognitiven Verhaltenstherapie die oben dargestellten Zusammenhänge des selbstverletzenden Verhaltens mit den Betroffenen zu erarbeiten, um danach Techniken und Ersatzhandlungen zu üben, die einen ähnlichen emotional entlastenden Effekt wie selbstverletzendes Verhalten haben den Körper aber nicht schädigen. Die Betroffenen entwickeln sozusagen einen Notfallplan für die Situationen in denen das Bedürfnis sich selbst zu verletzen Auftritt. Ist die Patientin oder der Patient stabil genug, kann begleitend begonnen werden an den eigentlichen tiefer liegenden Ursachen zu arbeiten. Dabei ist es wichtig die Betroffenen nicht zu überfordern, um zu verhindern, dass sie in alte Lösungsmuster zurückfallen.

Als erfahrener Psychotherapeut in Mönchengladbach unterstütze ich Jugendliche und ihre Familien dabei, Borderline besser zu verstehen und konstruktive Wege zur Emotionsregulation zu finden.

Symptome einer Borderline-Störung bei Jugendlichen

Borderline kann sich bei Jugendlichen durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen, darunter:

  • Extreme Stimmungsschwankungen: Schnell wechselnde Emotionen von Euphorie zu tiefer Traurigkeit oder Wut.

  • Schwierigkeiten in Beziehungen: Intensive, oft wechselhafte Beziehungen mit starken Konflikten.

  • Selbstverletzendes Verhalten: Schneiden, Verbrennen oder andere Formen der Selbstschädigung als Bewältigungsstrategie.

  • Starke Angst vor dem Verlassenwerden: Übermäßige Furcht, verlassen zu werden, auch bei kleineren Streitigkeiten.

  • Impulsives Verhalten: Riskante Entscheidungen wie unkontrollierte Ausgaben, Alkohol- oder Drogenmissbrauch.

  • Identitätsprobleme: Unsicherheit über das eigene Selbstbild oder die eigenen Ziele im Leben.

  • Chronische innere Leere: Gefühl der Sinnlosigkeit und tiefer Einsamkeit.

  • Suizidgedanken oder -versuche: Wiederholte Gedanken an den Tod oder selbstgefährdendes Verhalten.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Entwicklung einer Borderline-Störung ist oft das Ergebnis verschiedener Faktoren:

  • Frühe traumatische Erlebnisse: Missbrauch, Vernachlässigung oder emotionale Instabilität in der Kindheit.

  • Familiäre Veranlagung: Genetische Faktoren können eine Rolle spielen.

  • Fehlregulierte Emotionsverarbeitung: Schwierigkeiten, Gefühle zu kontrollieren oder angemessen auszudrücken.

  • Ständige Unsicherheit: Instabile Familienverhältnisse oder häufige Wechsel im sozialen Umfeld.

Therapie und Behandlung von Borderline bei Jugendlichen im Überblick

In meiner Praxis in Mönchengladbach biete ich gezielte psychotherapeutische Unterstützung für Jugendliche mit Borderline-Störung an. Die Therapie umfasst:

  • Training zur Emotionsregulation: Techniken, um starke Gefühle besser zu steuern.

  • Achtsamkeitsbasierte Methoden: Übungen zur Selbstwahrnehmung und Stressbewältigung.

  • Stärkung des Selbstwertgefühls: Arbeit an Identität und Selbstbild.

  • Verbesserung sozialer Fähigkeiten: Unterstützung bei zwischenmenschlichen Beziehungen.

  • Verhaltensstrategien für den Alltag: Erlernen neuer Wege im Umgang mit Krisen.

Neben der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), welche zur Stabilisierung im Alltag genutzt wird und speziell für Borderline-Patienten und Jugendliche mit Schwierigkeiten in der Impulskontrolle entwickelt wurde, sind vor allem traumtherapeutische Techniken wie EMDR, PITT, oder Traumanarrative entscheidend, um Borderline Störungen in den griff zu bekommen.

Warum professionelle Hilfe entscheidend ist

Unbehandelt kann die Borderline-Störung zu schweren emotionalen und sozialen Problemen führen, die das Leben der Jugendlichen nachhaltig beeinträchtigen. Eine frühzeitige therapeutische Intervention ermöglicht es, mit den Herausforderungen der Erkrankung umzugehen und langfristige Stabilität zu entwickeln.

Ihr Psychotherapeut für Jugendliche mit Borderline in Mönchengladbach

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind Anzeichen einer Borderline-Störung zeigt, stehe ich Ihnen mit Fachkompetenz und Erfahrung zur Seite. In meiner Praxis in Mönchengladbach biete ich einen geschützten Raum für Jugendliche, um ihnen zu helfen, ihre Emotionen besser zu verstehen und zu steuern.

Borderline-Störung bei Jugendlichen –
Informationen für Eltern

Wenn Ihr Kind an einer Borderline-Störung leidet – Was Eltern wissen sollten

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist für Eltern oft schwer zu verstehen. Jugendliche mit Borderline erleben starke emotionale Schwankungen, impulsives Verhalten und Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ihr Verhalten kann oft widersprüchlich erscheinen – zwischen intensiver Nähe und plötzlicher Ablehnung. Dies stellt Eltern vor große Herausforderungen.

Als erfahrener Psychotherapeut in Mönchengladbach helfe ich Eltern, die Anzeichen einer Borderline-Störung bei ihrem Kind zu erkennen und Wege zu finden, es bestmöglich zu unterstützen.

Woran erkennen Eltern eine Borderline-Störung bei Jugendlichen?

Borderline zeigt sich durch verschiedene Symptome, darunter:

  • Extreme Stimmungsschwankungen – plötzliche Wechsel zwischen Euphorie, Wut und tiefer Traurigkeit.

  • Angst vor dem Verlassenwerden – übersteigerte Angst, von Familie oder Freunden verlassen zu werden.

  • Selbstverletzendes Verhalten – Schneiden, Verbrennen oder andere Formen der Selbstschädigung.

  • Impulsives und riskantes Verhalten – riskante Entscheidungen, Drogenmissbrauch oder selbstgefährdende Handlungen.

  • Starke Konflikte in Beziehungen – intensive, aber oft instabile Freundschaften oder Partnerschaften.

  • Chronische innere Leere – das Gefühl, bedeutungslos zu sein oder keinen Sinn im Leben zu sehen.

  • Suizidgedanken oder -versuche – wiederkehrende Gedanken an den Tod oder selbstgefährdendes Verhalten.

Wenn Ihr Kind mehrere dieser Anzeichen zeigt, sollten Sie eine professionelle Einschätzung in Betracht ziehen.

Wie können Eltern ihr Kind mit Borderline unterstützen?

Eltern spielen eine wichtige Rolle im Umgang mit der Borderline-Störung. Folgende Ansätze können helfen:

  • Emotionale Stabilität bieten: Bewahren Sie Ruhe und bleiben Sie berechenbar, auch wenn Ihr Kind impulsiv handelt.

  • Gespräche ermöglichen, ohne zu drängen: Jugendliche mit Borderline neigen zu emotionalen Überreaktionen. Geduld und Einfühlungsvermögen sind entscheidend.

  • Grenzen setzen: Klare und liebevolle Regeln helfen, Sicherheit zu schaffen.

  • Selbstverletzendes Verhalten ernst nehmen: Suchen Sie gemeinsam nach alternativen Bewältigungsstrategien.

  • Therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen: Eine spezialisierte Therapie kann langfristig helfen, den Umgang mit Emotionen und Impulsivität zu verbessern.

  • Selbstfürsorge nicht vergessen: Eltern können nur helfen, wenn sie auch auf ihre eigene psychische Gesundheit achten.

Wann ist eine Therapie notwendig?

Wenn die Symptome das Leben Ihres Kindes erheblich beeinträchtigen oder es wiederholt selbstgefährdendes Verhalten zeigt, ist eine psychotherapeutische Unterstützung dringend ratsam. In meiner Praxis in Mönchengladbach arbeite ich mit Jugendlichen an individuellen Strategien, um ihre Emotionen zu regulieren und ein stabiles Selbstbild aufzubauen.

Unterstützung für Eltern in Mönchengladbach

Eltern fühlen sich oft hilflos, wenn ihr Kind an einer Borderline-Störung leidet. Ich unterstütze nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Eltern dabei, den richtigen Umgang mit dieser Herausforderung zu finden.